**NEU**: Hydrogen Sensor

12 April 2021

Wasserstoff – die unterschätzte Gefahr

Bleibasierte Batterien sowie jede andere Art von „Nasszellen“ wie z.B. NiCD werden durch einen chemischen Prozess geladen, der als Nebeneffekt Wasserstoff emittiert, der entweder wieder rekombiniert wird oder entweicht. Je nach Bauart der Batterie entsteht mehr oder weniger Wasserstoff, der aus Entlüftungsventilen entweicht oder auch direkt an die Umgebung abgegeben wird. Bei AGM Batterien entweicht zum Beispiel kaum Wasserstoff, “Nasszellen” hingegen sollten auf jeden Fall überwacht werden!

Wasserstoff ist geruchlos, farblos und leichter als Luft - in kleineren Konzentrationen ist er in der Natur nichts Ungewöhnliches und stellt keine Gefahr dar.

In Batterieräumen sieht das anders aus:

Wenn keine oder nur unzureichende Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden, sammelt sich der von der Batterie abgegebene Wasserstoff in der Umgebung. Die Menge an Wasserstoff, die an die Umgebung abgegeben wird, steigt prozentual mit der Anzahl der Batterien. Da Wasserstoff leichter ist als normale Luft, steigt er auf und sammelt sich in Form von "Nestern" an schlecht belüfteten Orten:

  • In Deckenbereichen oder in abgehängten Decken
  • in Lagerbereichen, wie z.B. Regalen
  • als statische Luftwirbel im Deckenbereich durch Lüftung

Ab einer allgemeinen Sättigung der Luft im Verhältnis 4,1% Wasserstoff zu 75% Luft wird das Gasgemisch explosiv. Schon kleine Funken von Schaltern oder elektrischen Entladungen können ausreichen, um eine Zündung auszulösen, die zu katastrophalen Folgen führen kann.

Da die Wasserstoffsättigung in der Luft farb- und geruchlos ist, bedarf es spezieller Sensoren, um die Bildung eines solchen Gasgemisches erkennen und damit entsprechend reagieren zu können. Ein Batterieüberwachungssystem zeigt zwar die Batterieparameter an, würde aber nicht Flüssigkeitsverluste durch Gasbildung erkennen. Daher sollten größere Anlagen in schlecht belüfteten Bereichen einen Wasserstoffsensor als zusätzliche Absicherung einsetzen. Der neue H2 Sensor „SMH2LC“ wird Stand-Alone betrieben, die Alarmierung erfolgt über die Alarmkontakte sowie optisch und akustisch (optional) und kann noch zusätzlich an den CS141/BACS via dem GXRAUX angeschlossen werden.

Neu für den Europäischen Markt

Mit dem SMH2LC bringt GENEREX exklusiv für den europäischen Markt einen High Performance Sensor heraus der für den Preis seines Gleichen sucht:

Zu den Produkt-Highlights des SMH2LC zählen u.a.:

  • Einfache Installation und zentrale Konfiguration
    Die Sensorköpfe sind vorkonfiguriert und kalibriert, so dass zusätzliche Arbeiten am Sensor selber entfallen.
  • Spannungsversorgung über die Steuer-Hardware
    Als zentrale Steuereinheit verwaltet der BACS Webmanager in Kombination mit einem GXRAUX-Modul auch die Stromversorgung des Sensors. Bei der strukturierten Verkabelung können bis zu 15 Meter lange Kabel zwischen dem Webmanager und dem Sensor liegen.
  • Daisy Chain und optischer Alarmgeber
    Verbinden Sie bis zu 5 Sensoren in einer Daisy Chain. Wenn der Webmanager einen Fehler anzeigt, kann die Ursache der Warnung oder des Alarms durch eine einfache Sichtprüfung vor Ort ermittelt werden.
  • Flexibler Einsatz
    Der Standardsensor spricht neben Wasserstoff auch auf andere Gasanreicherungen wie Stickstoff an. Die interne Sensoreinheit kann zudem bei Bedarf einfach ausgetauscht und damit an die jeweilige Betriebsumgebung mit ihren besonderen Gasgemischen angepasst werden.
  • Kalibrierung
    Generell müssen alle auf dem Markt befindlichen Gassensoren in regelmäßigen Abständen kalibriert werden. Eine Besonderheit des SMH2LC ist, dass diese Kalibrierung besonders einfach durchgeführt werden kann. Der Sensorkopf wird durch ein Ersatzteil ersetzt: Öffnen Sie das Gehäuse, lösen Sie die Schraube vom Sensorkopf und tauschen Sie das Sensormodul als Ganzes aus. Der Austausch kann im Rahmen von regulären Wartungsarbeiten durchgeführt werden! Der unkomplizierte Austausch des Sensors durch den Anwender macht die Kalibrierung auch deutlich kostengünstiger als bei anderen H2-Sensoren auf dem Markt.

Der neue SMH2LC ist ab jetzt lieferbar!
*) Der Sensor ist nicht UL-zertifiziert und darf daher nicht auf dem amerikanischen Markt verkauft werden.